Am 2.11.2023 ist endlich der lange verhandelte und immer wieder verzögerte Teilvertrag veröffentlicht worden, der die Auszahlung des Inflationsausgleichs für die Jahre 2019-2021 mit dem Novembergehalt möglich macht (nachzulesen in unserer E-Mail vom vergangenen Donnerstag an alle Mitglieder).
Der Zeitraum 2022-2024 ist nur insofern betroffen, dass der Vertrag eine Anzahlung für 2022 enthält, die jedoch aufgrund der ungewöhnlich hohen Inflation nur wenige Monate abdeckt. Was den Rest betrifft, haben weder die Verhandlungen begonnen, noch sind die dafür erforderlichen Gelder eingeplant worden.
Abgesehen von der Zusammensetzung der Einmalzahlung, wie sie im November erfolgt, wird die Anpassung des Gehaltes erst im Dezember ersichtlich. Allerdings braucht man schon fast eine Lupe: effektiv steigen unsere Löhne ab 1.12.2023 um einen kleinen Betrag, der je nach Funktionsebene zwischen 40€ und 70€ brutto liegt (2,1% auf Grundgehalt + Sonderergänzungszulage).
Der Jubel hält sich dementsprechend in Grenzen. Ja, wir bekommen endlich, was uns zusteht, ja, auf den ersten Blick ist das ein beachtlicher Haufen, und ja, wir freuen uns alle, wenn er auf dem Konto landet. ABER es ist nur der erste Schritt in die richtige Richtung.
Wir fordern von der neuen Landesregierung die Bereitstellung der erforderlichen Geldmittel, um die Löhne angemessen zu erhöhen, die schnelle Eröffnung der Vertragsverhandlungen und endlich die Aufmerksamkeit, die allen Personalbelangen gebührt, wenn der öffentliche Dienst nicht auf der Strecke bleiben soll.
